Interview mit Mittelfeldspieler Tom Sindermann
SG 09: Auf der Erfolgswelle Richtung Aufstieg
Tom Sindermann kennt die SG Wattenscheid 09 durch und durch. 2020 wechselte der Mittelfeldspieler zu den Schwarz-Weißen, erlebte die bitteren Zeiten der Insolvenz, feierte den Aufstieg in Regionalliga. Als 27-Jähriger genießt er es aktuell, erneut vom Aufstieg in die Regionalliga träumen zu dürfen. Gerd Strohmann sprach mit ihm.
Können Sie das Geheimnis des Erfolges lüften?
(lacht) Da nenne ich zuerst die fußballerische Qualität. Es steckt eine Menge in der Truppe, wir haben wirklich viele gute Fußballer. Und wir sind sehr gut in die Saison gekommen, wir sind immer schwerer zu schlagen. So eine Erfolgswelle trägt einen natürlich.
Wo liegen die Stärken des Teams?
Das rein Fußballerische ist sicher wichtig, aber allein reicht es nicht. Die Kabine versteht sich sehr gut, wir sind eine geschlossene Einheit. Die Mannschaft ist zusammengewachsen, und ich sehe nicht, warum wir das nicht fortführen sollten. Und wenn es vielleicht auch mal Rückschläge geben wird, dann zeigt sich, ob wir dagegenstehen können.
Darf man auch von Schwächen sprechen?
Wenn wir keine Schwächen hätten, würden wir nicht in der Oberliga spielen. Aber bisher haben wir mehr Schwächen beim Gegner gefunden als er bei uns. Aber vielleicht müssen wir manchmal noch konsequenter unseren Plan durchziehen, den Gegner zu erdrücken.
Ist Wattenscheid Ihre Fußball-Heimat?
Im Seniorenbereich auf jeden Fall ich spiele hier jetzt sechs Jahre. Im Jugendbereich aber wird immer Weitmar 45 meine Heimat bleiben, da bin ich aufgewachsen.
Sind Sie jetzt der Vater der Kompanie?
Ach, wir haben viele sehr starke Charaktere. Da sind vor allem Nico Buckmaier, Steve Tunga, Mike Lewicki, viele, die dem Verein sehr guttun. Wir können es zum Glück auf mehrere Schultern verteilen.
Erleben Sie gerade die schönste SG-Zeit, seitdem Sie hier sind?
Ich bin sehr froh, ja glücklich, dass ich so spielen kann, wie ich es gerade mache. Manche haben nach meinen vielen Verletzungen nicht mehr damit gerechnet. Aber ich habe daran festgehalten, wieder das alte Niveau zu erreichen. Emotional das Schönste war sicher bisher der Aufstieg nach der Insolvenz, das hatte uns kaum jemand zugetraut.
Muss das Ziel jetzt nicht wieder Aufstieg heißen?
Nach der wirklich guten Hinrunde müssen wir den Anspruch haben, aufzusteigen. Wir haben gegen jede Mannschaft gespielt, wir können die Qualität der Gegner einschätzen. Wir haben Vertrauen in unsere Leistung, wir müssen in die Rückrunde mit dem Selbstverständnis gehen, wir wollen aufsteigen. Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht sollen.
Welchen Anteil hat Cheftrainer Christopher Pache?
Er ist ein sehr emotionaler Typ. Er schafft es, uns auch an einem tristen Novemberabend bei Nieselregen zu puschen und anzutreiben, so dass wir alle Vollgas geben.
Möchten Sie noch etwas loswerden?
(lacht) Wenn ich darf, sehr gern. Ich kann alle nur ermuntern, ins Stadion zu kommen und einen schönen Nachmittag bei uns zu verbringen.
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