Anne Castroper
Die VfL-Kolumne von Ansgar Borgmann – August 2025
VfL-Stadionsprecher Ansgar Borgmann philosophiert in seiner VfL-Kolumne „Anne Castroper“ mal wieder über unsere blau-weißen Jungs.
Auf geht‘s Bochum, kämpfen und siegen! Wer kennt diesen Chant noch aus der Ostkurve? Er könnte in der gerade anlaufenden Zweitligasaison auf Wiedervorlage gelegt werden, denn die robusten, physischen Komponenten dieser Spielklasse sind uns noch – trotz vierjähriger Unterhaus-Abwesenheit – bestens bekannt.
Es herrscht frischer Wind anne Castroper, der VfL startet mit einem runderneuerten Kader. „Jugend forsch(t)“ könnte die Überschrift sein, denn der Altersschnitt konnte drastisch gesenkt werden. Die Fans (mich eingeschlossen) dürfen sich an neue Namen gewöhnen, statt Toto und Gambo nun also Francis und Kjell oder Cajetan und Kacper. Am schönsten wäre es jedoch, wenn wir uns an Sissoko & Sissoko gewöhnen könnten. An Ibrahima und Ibrahim, an Ibou und Ibra. Die Sechs und die Neun. Quasi Ying und Yang – in der Mali-Variante.
Das verflixte (und leider nicht zugenähte) Transferfenster sorgt dafür, dass noch eine gewisse Rest-Unsicherheit herrscht, was die Zusammensetzung des bis hierhin fein und funktionstüchtig austarierten Kaders betrifft. Liga Zwo startet schon Anfang August, ganze fünf Pflichtspiele später erst schließt in Deutschland die Liste für Zu- oder Abgänge. Im Grunde genommen kann man erst danach seriös bewerten, wo wer steht. Und ob die Tabelle zu diesem Zeitpunkt das auch adäquat widerspiegelt. Klingt irgendwie nach Quadratur des Kreises, aber Mathe war noch nie mein Ding…
Wobei ich die Formel „Fünf aus Sieben“ schon jetzt herleiten kann. Beziehungsweise eine Ableitung selbiger vornehmen, denn sie bedeutet: Von den ersten sieben Pflichtspielen muss der VfL fünfmal auswärts ran – das ist schon ein ordentliches Brett, das einem die DFL da in die Fresse knallt. Aber wir nehmen es sportlich und haben schließlich in Dieter Hecking einen erfahrenen Mann als Trainer, der selbstverständlich auch die Zweite Liga als Trainer des VfB Lübeck, von Alemannia Aachen, dem HSV und dem 1.FC Nürnberg bereits kennengelernt hat. Zu seinen 443 Bundesligaspielen gesellen sich also auch noch 183 Zweitligalinieneinsätze (call me Scrabble-King!) – mehr Erfahrung hat kein Coach in Liga Zwo vorzuweisen. In Dieter we trust, wie das auf gut Nicht-Deutsch heißt.
Ein Umbruch im Kader, ein neues Präsidium (Glückwunsch an Andi Luthe, Hans-Peter Villis & Co), eine neue sportliche Leitung: Der VfL zeigt, wie absurd der Begriff „Sommerpause“ zuweilen ist. Weder Sommer noch Pause in 2025, das ist die Faktenlage. Zur neuen sportlichen Führung zählen ein neuer Direktor Kadermanagement, ein neuer Chefscout und in Pablo Thiam ein neuer Chef des Talentwerks, das ja schon jetzt jede Menge hoffnungsvoller Nachwuchsspieler ausbildet. Wir sind also gerüstet für den Neuanfang.
In diesem Sinne: Auf geht‘s Bochum, kämpfen und siegen! Ich hab‘ Bock drauf.
Mit blau-weißen Grüßen
Euer Ansgar Borgmann
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