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Ansgar Borgmann

Anne Castroper – die VfL-Kolumne

VfL-Stadionsprecher Ansgar Borgmann philosophiert in seiner Kolumne „Anne Castroper“ mal wieder über unsere blau-weißen Jungs.

Boah, wat bin ich nervös. Das ist ja soooooo spannend. Nein, ich rede ausnahmsweise mal nicht davon, ob noch in diesem Jahrzehnt ganz Deutschland durchgeimpft sein wird (in anderen Ländern klappt das in wenigen Tagen oder Monaten) oder wer sich hinter „The Masked Singer“ so alles verbirgt.

Nein, ich rede vom Aufstiegskampf. In dem unser VfL – und ich reibe mir immer noch verwundert die Augen – Mitte März 2021 mehr als nur ein gewichtiges Wörtchen mitredet, weil er Tabellenführer ist. Ein Wort mit 14 Buchstaben. Wenn man mich fürs Kreuzworträtsel, Scrabble o.ä. nach einem Wort mit 14 Buchstaben gefragt hätte, wäre mit von „Aalbüschelwels“ (Gruß an den Dorschangler Horst Hrubesch!) bis „Zylinderdeckel“ (Gruß an die Kfz-Werkstatt meines Vertrauens!) alles Mögliche eingefallen. Nur eben kaum Tabellenführer.

Dat waren wir ja soooooo lange nicht mehr. 2015, die Älteren werden sich erinnern. Simon Terodde knipste noch in Blau und Weiß und nicht für die Raute, Thomas Reis war U19- statt Cheftrainer und Toto Losilla… nee, der lief damals schon als Duracell-Hase durchs VfL-Mittelfeld. Und jetzt, sechs Jahre später, sind wir Spitzenreiter. Und zwar nicht wie damals vor Beginn der Bochum-typischen Herbstkrise, sondern jetzt, kurz vor Frühlingsbeginn und nur noch wenige Spieltage vor dem Saisonende entfernt. Boah, wat bin ich nervös.

Ich würde gerne Nägelkauen, aber die habe ich mir schon während der letzten Spiele weggeflext. Vor allen Dingen, weil wir uns mitten in Los Wochos befinden, wo der VfL nacheinander gegen Fürth, den HSV, Düsseldorf und Kiel antreten muss – zumindest so lange Corona keinen Strich durch die Rechnung macht und ganze Mannschaftsteile befällt, was dann Auswirkungen auf den Spielplan hat (Gruß nach Kiel, Regensburg, Hannover etc.!)-

Gegen das Kleeblatt aus Franken hamwa gewonnen, weil Danny Blum durch die Luft segelte. Dafür gab´s Elfer, den Robert Žulj eiskalt zum 2:1-Siegtreffer verwandelte. Gegen den HSV segelte der Danny wieder über die Grasnarbe, leider mit fatalen Folgen: Foul, Rot für unsere Nummer 17, Unterzahl, am Ende ein 0:2. Danny wird nun in Düsseldorf und gegen Kiel fehlen, sogar noch gegen Paderborn.

Egal, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich von solchen Rückschlägen nicht unterkriegen lässt, sodass ich optimistisch bin, dass wir sowohl in der Landeshauptstadt (von NRW) als auch gegen die Landeshauptstädter (aus Schleswig-Holstein) wat holen werden. Boah, wat bin ich nervös…

Bleibt gesund und bleibt Blau-Weiß!

Euer Ansgar Borgmann

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