Basketballstar zu Gast in Bochum
3×3-Olympiasiegerin bei den Gerthe Girls
In Windeseile füllte sich das Spielfeld in der Sporthalle des Schulzentrums Gerthe.
Mehr als 30 sportliche Mädchen begannen, mit dem Basketball zu dribbeln, übten Spielformen, jubelten, wenn der Ball den Weg in den Korb fand, suchten den Zweikampf, riefen laut „Defense“ und waren stolz, wenn sie die Gegenspielerin stoppen konnten.
Weibliche Jugend fördern
Die Basketballabteilung des TV Gerthe hatte im Rahmen der „Gerthe Girls Initiative“ zum ersten Frauen Business Event eingeladen. Das Treffen richtete sich an Unternehmerinnen, Entscheiderinnen und Macherinnen, es galt, sich vorzustellen und Werbung in eigener Sache zu machen.
Dirk Pütz, aktueller Trainer der U18w, Mitbegründer und Erstsponsor der Initiative, betonte, dass der TV Gerthe in allen Jahrgangsstufen von der U10 bis zur U18 eine Mädchenmannschaft stellen könnte, viele Vereine können das nicht von sich behaupten. Und es solle noch intensiviert werden: „Wir wollen Angebote wie Girls Days, Sondertrainingseinheiten und Workshops ausweiten, um die weibliche Jugend bei uns nachhaltig zu fördern“, so Stefan Wachholz, Mitglied des Abteilungsvorstands.
Laut Dirk Pütz stehen ebenso nationale wie internationale Partnerschaften im Blickfeld, „um Erfahrungen zu sammeln und unseren Mädchen Möglichkeiten zu eröffnen, sich mit anderen Spielerinnen auszutauschen und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.“
Lebenstraum erfüllt
Zuvor hatten die Mädchen und die rund 60 Besucherinnen den Worten von Sonja Greinacher gelauscht. Die Olympiasiegerin von Paris im Basketball 3×3 nahm die Zuhörerinnen mit auf eine Reise durch ihre 25jährige Karriere, erlaubt auch einen Einblick in ihr emotionales Innenleben, „ich habe mir einen Lebenstraum erfüllt, ich bin unglaublich dankbar, dass ich das erleben durfte“.
Zugleich betonte die 33-Jährige die Bedeutung des Teamgeistes, sprach auch über Rückschläge und gab den jungen Athletinnen mit auf den Weg: „Vergesst bitte nie, dass euer Selbstwert nicht von der sportlichen Leistung abhängt. Man ist als Mensch nicht weniger wert, wenn man mal ein schlechtes Spiel abliefert.“
Zuvor hatte Dr. Wanda Gerding, Gleichstellungsbeauftragte, Wissenschaftlerin und Mutter, dass es in der Initiative vor allem auch darum gehe, junge Mädchen sportlich und persönlich zu fördern, sie selbstbewusster zu machen. „Es ist ein Spiel, aber es ist auch meine Art, stark und unabhängig zu sein.“ Viele nachdenkliche Worte an diesem Vormittag, der TV Gerthe hatte eindrucksvoll demonstriert, was Sport sein kann und soll.

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